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#People - 2. Februar 2020

Gleich vier auf einen Schlag

In Ostermundigen lassen sich vier junge Frauen zu Strassentransportfachfrauen ausbilden. Dies ist erstaunlich: Erstens mangelt es an Nachwuchskräften und zweitens war der Beruf lange Zeit eine Männerbastion. Die Lernenden kümmert das wenig – sie hätten «definitiv den richtigen Beruf» gefunden, finden sie.

Fürs Interview nehmen sie im Sitzungsraum der Logistik in Ostermundigen Platz. So richtig wohl scheint es den vier Lernenden nicht zu sein. Viel lieber wären sie unterwegs, mit 40 Tonnen im Schlepptau.

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Eleonora (18)

«Das Fahren, der König auf der Strasse zu sein. Das hat mich vom ersten Moment an fasziniert», sagt die 18-jährige Eleonora, die im zweiten Lehrjahr ist. 

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Kerstin (20)

Die 20-jährige Kerstin schnupperte erst in einer Kita, merkte aber bald, dass Kinderbetreuung nicht das Richtige ist. Irgendwann erfuhr sie, dass es eine Ausbildung zur Lastwagenfahrerin gibt. «Das hat mich gereizt.»
 

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Leandra (17)

Und die 17-jährige Leandra erzählt, dass sie sich nicht wie die Jungs für Lamborghinis und Ferraris, sondern für Lastwagen interessiert habe. 

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Leonie (16)

Die Vierte im Bunde, Leonie (16), absolviert wie Kerstin das erste, die anderen beiden sind im zweiten Lehrjahr. 

Das Steuer in die Hand nehmen

Am Anfang der Ausbildung sitzt man noch relativ selten in einem Lastwagen. Sehr zum Bedauern der vier Lernenden. «Ich freue mich darauf, wenn ich selber das Steuer in der Hand habe», sagt Leonie.

Stolz erzählt Eleonora von ihren 60 bis 70 Stunden, die sie bereits mit dem Lernfahrausweis auf der Strasse verbracht hat. «Das fühlt sich einfach gut an und du weisst, dass du definitiv den richtigen Beruf hast.»

Die anderen nicken.  

«Frauen fahren geschickter»

Im ersten Lehrjahr arbeiten die Lernenden im Verlad, der Dispo, in der Kommissionierung und in einer externen Lastwagenwerkstatt. Ab und zu dürfen sie bereits bei einer Tour mit dabei sein. Mit 17 Jahren geht es los mit Fahrstunden, mit 18 erledigen sie bereits selbstständig Transportaufträge. «Wir haben eine ziemlich grosse Verantwortung», sagt Eleonora.

Rückwärts fahren mit Anhänger beispielsweise will gelernt sein. Da seien sie als Frauen sowieso geschickter, sagen sie und lachen. Überhaupt sei das Bild des Chauffeurs als Männerberuf veraltet, finden sie.

«Ich glaube, Frauen fahren umsichtiger und mit mehr Feingefühl», sagt Leonie. 95 Chauffeure arbeiten bei Emmi Schweiz, sieben Lernende hat Emmi zurzeit.

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Nebst den vier in Ostermundigen werden drei in Emmen ausgebildet. Dass gerade vier Frauen diesen Beruf ergreifen, ist kein Zufall.

Bei der Suche nach Lernenden hat Pascal Flühmann, Leiter Disposition und Transport in Ostermundigen und verantwortlich für die Lernenden, gezielt auch junge Frauen angesprochen. «Es ist schön, dass wir für diesen anspruchsvollen Beruf junge Menschen begeistern können. Und es ist toll, dass wir nun gleich vier Frauen bei uns haben.» 

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