Die Herausforderungen, denen wir als Gesellschaft gegenüberstehen sind enorm und komplex. Als einzelnes Unternehmen ist unser Einfluss begrenzt. Wir sind uns bewusst, dass langfristiger Erfolg von nachhaltigem Wachstum, kollektivem Handeln sowie breiten Koalitionen und starken Partnerschaften abhängt.
Entsprechend pflegen wir den Dialog mit zahlreichen Anspruchsgruppen und engagieren uns auch im Verbund mit anderen innovativen Unternehmen, Organisationen und Partnern schwerpunktmässig in jenen Bereichen, die unserem Nachhaltigkeitsmodell zugrunde liegen.
Im Interesse unserer Mitarbeitenden, der Gesellschaft und der Umwelt suchen wir auch künftig einen offenen und transparenten Austausch und bleiben offen für konstruktive Kritik und Anregungen.
Mit unserer Vision netZERO 2050 weiten wir die CO2-Reduktionsziele auf unsere gesamte Wertschöpfungskette aus und schwenken auf einen Netto-Null-Reduktionspfad ein. Dies tun wir gestützt auf wissenschaftliche und unabhängig validierte CO2-Reduktionsziele auf Basis der Science Based Targets-Initiative.

Vertrauen, Nähe zum Ursprung und Qualitätsbewusstsein prägen die langjährige Partnerschaft mit unseren Milchbauern. Mit Liebe und Leidenschaft kümmern sich über 6'000 Emmi Milchbauern täglich um ihre Kühe und sind stolz auf die innovativen Produkte, die wir daraus herstellen.
Niemand kennt ein Unternehmen besser als die Mitarbeitenden. Diese Tatsache machen wir uns seit vielen Jahren zu Nutze, um Effizienz zu steigern und Kosten zu sparen. Denn: Emmi Operational Excellence (EOE) ist im Grunde nichts Anderes als ein umfassendes betriebliches Vorschlagswesen.
Wir sind überzeugt, dass die Kenntnisse der Mitarbeitenden auch notwendig sind, um das Unternehmen nachhaltiger zu machen. Denn neben den fünf Fokusthemen, die «top-down» gesteuert werden, die Weichen für viele Nachhaltigkeitsaspekte im Alltag der mehr als 9'000 Emmi Mitarbeitenden gestellt.
Damit diese Weichen richtig gestellt werden, muss bei den Mitarbeitenden ein breites Nachhaltigkeitsverständnis geschaffen werden. Neben kontinuierlicher Kommunikation rund um kleinere und grössere Nachhaltigkeitsprojekte entlang der Wertschöpfungskette, bedienen wir uns eines jährlich wechselnden Nachhaltigkeitsmottos.
Zusammen mit Nestlé und im Verbund mit den Milchproduzentenorganisationen aaremilch und den Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) lancieren wir das Ressourcenprojekt "KlimaStaR Milch". Die branchenübergreifende Initiative verfolgt das Ziel, gemeinsam wissenschaftlich abgestützte Erkenntnisse zu gewinnen, um die Schweizer Milchwirtschaft im Hinblick auf Klimaschutz sowie Ressourceneffizienz nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu machen. Mit einem massgeschneiderten Massnahmenmix wird eine Reduktion der Treibhausgasemissionen aus der landwirtschaftlichen Milchproduktion um durchschnittlich 20 Prozent angestrebt. Die Initiative wird vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) unterstützt und wird rund 300 landwirtschaftliche Pilotbetriebe umfassen. Als wissenschaftliche Partner begleiten die Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) sowie die ETH Zürich das Projekt.
WWF Schweiz und Emmi verbindet die Vision eines Ernährungssystems, dass die ökologischen Grenzen der Erde respektiert. Auf dieser Basis pflegen die beiden Partner seit vielen Jahren Jahren einen Austausch rund um relevante Themen der Nachhaltigkeit. Jüngst wurde die 2016 initiierte Partnerschaft bis 2024 verlängert.
WWF unterstützt Emmi strategisch auf dem Weg zur Erreichung der ambitionierten Ziele in den Bereichen Klima und Energie, Food Waste und der Verankerung einer nachhaltigen Milchwirtschaft über die Schweiz hinaus. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem WWF hat mit dazu beigetragen, dass wir anknüpfend an unserer Tradition und auf Basis unseres verantwortungsvollen Geschäftsmodells über ein breit gefasstes Nachhaltigkeitsmodell abgestützt auf wissenschaftsbasierte Ziele und einen Netto-Null-Reduktionspfad mit Horizont 2050 verfügen.
Die Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele ist eine Partnerschaft zwischen der Global Compact-Initiative der Vereinten Nationen und NGO's wie dem World Resources Institute oder dem WWF. SBTi validierte wissenschaftliche Ziele helfen Unternehmen wie Emmi, ihren CO2-Fussabdruck auf einen Netto-Null-Reduktionspfad zu bringen. Ein wichtiges Instrument, um die im Rahmen der UN-Klimakonferenz von Paris angestrebte Erderwärmung auf 1,5°C Grad zu begrenzen. Emmis Reduktionsziele sind validiert – für Scope 1 und 2 sind wir im Rahmen des 1.5° Grad Ziels, unser Scope 3 Ziel entspricht der aktuellen Best Practice (Methodik wird zurzeit weiterentwickelt von SBTi).
Wir stecken viel Herzblut in unsere Produkte und sind stolz auf sie. Es ist uns deshalb nicht egal, wenn sie im Abfall landen anstatt gegessen zu werden. Der Hauptgrund, weshalb Lebensmittel weggeworfen werden, ist die beschränkte Haltbarkeit.
Viele Konsumenten verlassen sich dabei blind auf das auf der Verpackung angegebene Datum. Auf Milchprodukten findet sich oft ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Dieses ist jedoch eigentlich lediglich eine Qualitätsgarantie. Doch das bereitet vielen Konsumenten Mühe. Sie setzen dieses mit dem Verbrauchsdatum gleich und werfen die Lebensmittel nach Ablauf ungeprüft weg, obwohl es noch tadellos wäre. Um dies inskünftig zu verhindern, unterstützen wir die Lebensmittelretter-Kampagne «oft länger gut» von Too Good To Go und seit neustem auch die “Waste Warrior Brands”.
Auch international: UK, Spanien
UK: TGTG ist auf 14 von 15 unserer Onken Joghurts drauf. Das einzige Joghurt ohne TGTG ist unser Pouch, der auch direkt on-the-go konsumiert wird. Beim Käse wollen wir es ebenfalls einführen, ist aber noch nicht geschehen und ECL macht für uns wenig Sinn, da es ebenfalls direkt konsumiert wird.
Spanien: Currently we have the logo included (too Good to go) in the whole range of Kaiku Begetal (drinks&chilled). The products are available in the market. We are planning to add the logo in Kaiku Sin Lactosa and Kaiku Km0, during this year.
Um dem Ziel einer Kreislaufwirtschaft näher zu kommen, braucht es das Engagement von uns allen – Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Gemeinsam müssen wir sicherstellen, dass die Schweiz enkeltauglich wird. Engagierte Unternehmen haben die Innovationsrunden PRISMA ins Leben gerufen, um gemeinsam daran zu arbeiten, der Vision einer zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft Schritt für Schritt näher zu kommen.
Als Selbsthilfeorganisation von der Wirtschaft für die Wirtschaft geschaffen, begleitet uns EnAW in der Schweiz schon seit Jahren und hilft uns, unsere Treibhausgasemissionen der Produktionsbetriebe kontinuierlich zu senken.
Mit der Mitgliedschaft im Verein Soja Netzwerk Schweiz möchten wir helfen, dass in der Schweizer Milchproduktion nur noch zertifiziertes Soja eingesetzt wird. Das Sojanetzwerk Schweiz setzt sich für einen verantwortungsbewussten Anbau und eine nachhaltige Beschaffung von Futtersoja ein. Die Einkäufer des Netzwerks importieren zu 98 Prozent verantwortungsbewusst nachhaltig produziertes Soja. 2020 feierte das Netzwerk sein 10-jähriges Bestehen.
Um von einem linearen System hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu gelangen, braucht es nebst anderen Voraussetzungen auch ein nationales Sammelsystem. Emmi setzt sich für ein schweizweites Recyclingsystem ein und engagiert sich auch bei Initiativen wie PRISMA. Mit der Unterzeichnung des "Pact" setzt Emmi ein weiteres Zeichen beim Engagement, Kreisläufe für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons zu schliessen. Sämtliche Verpackungen voll recyclefähig zu gestalten, auf Einwegverpackungen zu verzichten sowie die Kreisläufe zu schliessen, ist eines von fünf Nachhaltigkeitszielen von Emmi mit Zeithorizont 2027.
5'700 Tonnen Polystyrol werden in der Schweiz pro Jahr für Lebensmittelverpackungen verarbeitet, wovon ein Teil in Form von 500 Millionen Jogurtbechern auf den Markt gebracht wird. Damit möglichst viel der 5'700 Tonnen zur Wiederaufbereitung zurückkommen, engagieren sich am rPS (rezykliertes Polystyrol) Roundtable alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Ziel der Initiative ist die Zulassung für die Wiederaufbereitung von Polystyrol für Lebensmittelverpackungen durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) sowie der Aufbau eines flächendeckenden Sammelsystems.