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#Sustainability - 6. Januar 2021

Resten vom Festtagsschmaus? Der Kühlschrank-Guide

Jährlich landen pro Schweizer rund 300 Kilogramm Lebensmittel im Abfall. Das muss nicht sein. Mit dem richtigen Kühlschrank-System bleiben Lebensmittel und Resten auch von üppigen Festtagsmenus länger haltbar.

Bei Emmi haben wir uns zum Ziel gesetzt, Verschwendung von Nahrungsmitteln und von Verpackungsmaterial konsequent zu vermeiden. Auch zu Hause können wir unseren Teil dazu beitragen. Beispielsweise, indem wir den Inhalt unseres  Kühlschranks einer kritischen Prüfung unterziehen. Zeig mir das Innere deines Kühlschranks und ich sage dir, wer du bist. Das hat was. Manche füllen ihn ohne System. Andere halten so streng Ordnung, dass man kaum wagt, etwas anzufassen. Alles luftdicht abgepackt und das Datum mit wasserfestem Filzstift angeschrieben.

Egal, welcher Typ man ist: Es ist durchaus sinnvoll, mal genauer hinzuschauen. Laut dem Bundesamt für Umwelt fällt pro Schweizer jährlich rund 300 Kilogramm an Lebensmittelabfällen an. Manches davon stammt aus unseren privaten Kühlschränken. Wird der Kühlschrank nämlich richtig befüllt, bleiben die Lebensmittel länger haltbar. So kann Food Waste vermieden und Geld gespart werden.

Der Kühlschrank-Guide 

Wichtig zu wissen: Stellt man den Kühlschrank auf 5 Grad, heisst das nicht, dass es überall genauso kalt ist. Es gibt verschiedene «Klimazonen» – drei, um genau zu sein. Die untere, mittlere und obere Zone. Weil kalte Luft sinkt, ist es unten am kühlsten. Zwischen dem unteren und oberen Bereich kann der Temperaturunterschied bis 5 Grad betragen. Ein Unterschied, der für die Haltbarkeit eines Lebensmittels einen erheblichen Einfluss haben kann. 

Unten sollte gelagert werden, was am meisten Kühlung braucht: Fisch, Fleisch, Wurst. Im mittleren Bereich beträgt die Temperatur rund 5 Grad – ideal für Milchprodukte. Hier gehören also Milch, Jogurt, Käse und Rahm hin. Oben, wo es am wärmsten ist, können Senf, Ketchup, Konfitüren und gekochte Lebensmittel aufbewahrt werden.

Das Gemüsefach ist zwar meist ganz unten, weil es aber geschlossen ist, herrschen hier weniger kühle Temperaturen. Genau richtig für Broccoli, Lauch und Ähnlichem. Im Türfach steht häufig die angebrochene Milch – ein Fehler, denn da ist es zu wenig kalt für dieses leicht verderbliche Produkt. Besser geeignet sind Süssgetränke und für den oberen Teil Butter und Eier, die auch mit acht, neun Grad gut haltbar bleiben.

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Resten gut verpacken

Wer also vom Festtagsschmaus noch Fleisch übrig hat, sollte dieses Lebensmittel gut verpackt möglichst weit unten unterbringen. Bei gekochten Resten wie Reis oder Gemüse reicht es, sie im oberen Bereich zu verstauen. Wichtig ist, sie innerhalb weniger Tage zu konsumieren.

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Jogurt hält länger als Frischmilch


Übrigens sind Milchprodukte nicht alle gleich lang haltbar. Alle, die eine Fermentierung, beziehungsweise eine Gärung durchgemacht haben – Jogurt, Frischkäse, Quark –, sind besser geschützt gegen Keime, die es in der Luft und damit auch im Kühlschrank gibt.

«Der PH-Wert wird etwa bei der Herstellung von Jogurt von 6.6 auf 4.5 abgesenkt, das hemmt das Wachstum von schädlichen Bakterien», erklärt Andreas Schnider, Projektleiter Entwicklung Molkereiprodukte bei Emmi. Heikler sind hingegen Frischmilch, Mozzarella und Desserts. «Die sollten nach dem Einkaufen vor allem in der wärmeren Jahreszeit nicht lange ungekühlt bleiben.»

Kalt ist nicht immer gut: Gewisse Lebensmittel haben im Kühlschrank nichts verloren. Etwa Bananen, Mangos, Äpfel oder Birnen. Schade ist auch, Tomaten dort zu lagern. Sie verlieren viel von ihrem Aroma.  Noch ein Tipp in eigener Sache: Emmi hat hervorragende Käse – etwa die Höhlengereiften aus Kaltbach. Damit sich das Aroma voll entfalten kann, lohnt es sich, sie eine Stunde vor dem Essen aus dem Kühlschrank zu nehmen. 

Übrigens: Milchprodukte sind oft länger gut als das angegeben Mindesthaltbarkeitsdatum. Es gilt die einfache Faustregel: Solange Geruch und Geschmack stimmen und keine optischen Veränderungen wie beispielsweise Schimmelpilze sichtbar sind, kann ein Produkt problemlos verzehrt werden. Um Food Waste zu vermeiden unterstützt Emmi die Bemühungen von Too Good To Go und hat eine Auswahl an Produkten mit dem Zusatz «oft länger gut» versehen. 

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