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#Company - 3. Februar 2021

Neubau Käserei Emmen: Nachhaltig und visionär in die Zukunft

Für 50 Millionen Franken entsteht am Standort Emmen eine komplett neue, hochmoderne, ressourcenschonende Käserei. Die Investition bietet vielen Bauern langfristig Perspektiven. Für Emmi ist sie ein Bekenntnis zum Standort Schweiz und zum Käsegeschäft.

Die Diagnose ist eindeutig: Die heutige Anlage und das Gebäude haben ihren Zenit längst überschritten. 1976 wurde die bestehende Käserei in Emmen in Betrieb genommen. Nachdem verschiedene Varianten geprüft wurden – etwa die Renovation des Gebäudes oder der Ersatz der Käsereianlage – war klar, dass nur ein Neubau sinnvoll ist.

60 Meter lang, 40 Meter breit und 16 Meter hoch wird der Neubau, der auf einem bisherigen Parkareal für Lastwagen, direkt hinter dem bestehenden Käsereigebäude zu stehen kommt. Mitte Januar erfolgte der Spatenstich für das Käsereigebäude. 

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Wegweisend für Entwicklung 

Bis im Sommer 2022 wird die neue Hauptanlage montiert und die Inbetriebnahme kann beginnen. «Emmen und die Zentralschweiz sind die Wiege von Emmi und Schweizer Käse ist eines der zentralen Standbeine unserer Wachstumsstrategie. Eine moderne, ressourcenschonende Grosskäserei mit kurzen Transportwegen zu unseren Milchlieferanten ergänzt unsere Spezialitätenkäse aus gewerblichen Käsereien optimal», erläutert Marc Heim, stellvertretender CEO von Emmi.
 

Weniger Wasser- und Energieverbrauch

Durch die Molkenaufbereitung mit einer neuen Filtrationsanlage können in Zukunft rund 60 Millionen Liter Wasser gewonnen und in der Käserei wiederverwendet werden. Ausserdem ist sie generell sparsamer im Ressourceneinsatz und Energieverbrauch. Dank verlagerter Abläufe zwischen den Standorten können zudem Transportkosten und entsprechende Emissionen vermieden werden. 

Was kann die neue Anlage? «Weltweit gibt es erst fünf Käsereien, welche die spezielle Technologie der neuen Anlage haben», sagt Emmi Projektleiterin Ann-Kathrin Kleinthomä. Neu ist, dass der Käsebruch von den vier Fertigern direkt über eine Abfüllanlage in die Form eingefüllt wird. «Der Käseteig wird dadurch einheitlicher.» So erhöht sich die Qualität. 

“Wir rüsten uns für die Zukunft und glauben an das Käsegeschäft.“

David StadelmannLeiter Betrieb Käse Emmen

Bessere Qualität der Arbeitsplätze 

Heute müssen die Mitarbeitenden täglich 18 bis 20 Tonnen Käse mehrmals «in die Hand nehmen» – das fällt nun weg. Die Qualität der Arbeitsplätze kann deutlich verbessert werden, vor allem hinsichtlich der Ergonomie und Lichtverhältnisse.

Die neue Käserei ist auch nötig, weil die bestehende an der Kapazitätsgrenze liegt. In den letzten zehn Jahren konnte die zu Käse verarbeitete Milch am Standort Emmen verdoppelt werden. Auch für die kommenden Jahre wird mit einer steigenden Nachfrage, insbesondere nach dem beliebten Luzerner Rahmkäse aus Emmen gerechnet. Der in den frühen 1970er-Jahren lancierte «Luzerner» erfreut sich immer steigender Beliebtheit, insbesondere auf dem Familientisch. 

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LUZERNER Rahmkäse
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LUZERNER Rahmkäse Scheiben
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LUZERNER Rustico

Wertschöpfung für die Region

«Mit dieser Investition antizipieren wir diese Entwicklung», sagt David Stadelmann, Leiter Betrieb Käse in Emmen. «Wir rüsten uns für die Zukunft und glauben an das Käsegeschäft, immerhin wird 60 Prozent der Milch am Standort Emmen zu Käse verarbeitet.» Das ergibt zudem Perspektiven für die Milchlieferanten und letztlich bringt der Neubau auch Wertschöpfung in die Region.

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