Ein Paradies für Käseliebhaberinnen
Wer gerne verschiedene Käse ausprobiert, ist in den Humidoren in verschiedenen Coop-Filialen genau richtig. Käseliebhaberinnen können in den «Chäs-Hüslis» aus über 200 Sorten auswählen. Das Verkaufsteam verfügt entsprechend über exklusives Käse-Know-how.
Kaum jemand, dem nicht das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn sie oder er das kleine «Chäs-Hüsli» in der weitläufigen Coop-Filiale im freiburgischen Villars-sur-Glâne betritt. «Im Moment haben wir rund 200 Käsesorten hier», sagt die Standortverantwortliche Claire André.
Je nach Saison sind es bis zu 270 Sorten – von ausgefallenem französischen Weichkäse über die artisanalen und innovativen Spezialkäse der Käserei Purcrü der Emmi Tochter Baumann Käse bis zu den Kaltbach Produkten finden Käse-Liebhaberinnen alles, was der Gaumen begehrt.
Zehn Humidore dieser Art gibt es in Coop-Filialen wie etwa in Biberist, Genf oder hier in der Nähe von Freiburg. Diese werden von Baumann Käse betrieben.
Wie in einem Käsekeller
Beim Fotografieren müssen wir immer wieder unterbrechen, weil Kundschaft ins kleine Häuschen aus Holz strömt und bedient werden will. Von der Decke her ist zu hören, wie Wasser versprüht wird, schliesslich muss das Klima für den Käse optimal sein: 90 Prozent Luftfeuchtigkeit bei rund 13 Grad.
«Es ist wie in einem Käsekeller, damit können wir den Kundinnen etwas zeigen, was sie sonst nie zu sehen bekommen», sagt Matthias Leimbacher, Regionalleiter der Humidore. Die Käselaibe werden einmal pro Woche mit der typischen Salzlösung eingeschmiert.
Liebenswürdig und kompetent
Die Arbeit des vierköpfigen Teams im Humidor ist vielfältig. Am Morgen holt eine Mitarbeiterin im Kühler die Käse, die in Portionen verpackt sind. Die ganzen Laibe lagern im Humidor und müssen jeden Tag gepflegt werden. «Wir schneiden die nicht mehr frischen Anschnitte weg, kontrollieren die Haltbarkeitsdaten und füllen die Vitrinen mit den abgepackten Käseportionen», sagt Claire.
Herzstück der Arbeit ist der Verkauf. «Nebst der Hygiene ist das das Wichtigste», sagt Matthias. «Wir möchten, dass die Kundinnen wieder kommen, deshalb sind wir liebenswürdig und freundlich.» Wobei das allein natürlich nicht genüge, fügt Claire an. «Entscheidend ist, dass wir gut beraten, darum müssen wir die Käse kennen und über die Geschmackseigenschaften gut Bescheid wissen.»
“Ich musste mich am Anfang durch ganz viele Käsesorten durchprobieren, nur so können wir die Kundinnen optimal beraten.“
Wichtig: Käse probieren
Deshalb wird jeder neue Laib, der in den Laden kommt, vorab vom Team degustiert. «Jeder Käse schmeckt anders, nur so können wir die Kundinnen wirklich optimal beraten», sagt Claire. Sie selbst hatte, als sie vor zwei Jahren ihre Stelle hier antrat, wenig Ahnung von Käse. «Also musste ich mich durch ganz viele Käsesorten durchprobieren. Wer Käse nicht mag, ist hier am falschen Ort.»
Nimmt man den Käsegeruch mit nach Hause? Matthias lacht. «Meine Frau kann mit Käse gar nichts anfangen, aber sie hat sich noch nie über störende Gerüche beschwert.»
Die Humidor-Teams, dafür sorgt Matthias, stehen im regelmässigen Austausch und machen gemeinsam Weiterbildungen. «So kennen wir uns alle. Die Stimmung in den Teams ist gut.»
Claire nickt. «Wir wollen aber auch einen guten Job machen. Am schönsten ist es, wenn die Kundinnen zufrieden sind. Die Beratung, aber auch mal ein Gespräch und Geplauder – das alles ist wichtig, darum sind wir offene und kommunikative Persönlichkeiten.»