 
	Mehr Talent geht nicht
Das grösste Berufs-Event der Schweiz bot vier Tage lang Wettkampf, Leidenschaft und viel Talent. Mitten im Geschehen: sechs Nachwuchstalente von Emmi. 130’000 Besucherinnen und Besucher erlebten die Wettkämpfe zwischen 1’100 Teilnehmenden in 150 Ausbildungsberufen, die um die Schweizer Meisterschaft kämpften.
Wer sind die besten jungen Berufsleute der Schweiz? Diese Frage beantworteten die SwissSkills in Bern; mittendrin sechs engagierte und motivierte Emmi-Talente. Drei Tage lang zeigten sie bei den Schweizer Berufsmeisterschaften im September 2025, was sie während ihrer dreijährigen Ausbildung gelernt haben. Lukas, Serena, Lisa Marie, Nicola und Karol in der Disziplin Milchtechnologie sowie Noah als Informatiker hatten sich für das Grossevent qualifiziert. Schon dies allein ist ein Ritterschlag, denn nur die allerbesten ihres Fachs schaffen es nach Bern.
Sie machen Emmi stolz
Die Milchtechnologen meisterten ein anspruchsvolles Programm: Frischkäse herstellen, eine eigene Joghurt-Kreation zaubern, bei der Sensorik-Aufgabe verschiedene Milch- und Käsesorten erkennen, eine Anlage nach Schema zusammenbauen oder – besonders zeitgemäss – ein Produkt aus eigenem Betrieb einem Food-Influencer schmackhaft machen. IT-Auszubildender Noah hingegen implementierte in seiner Disziplin effizient eine skalierbare Schnittstelle (API) für Newsletter-Anmeldungen oder rollte eine bestehende Web-Applikation in der AWS-Cloud inklusive Skalierung aus. Alle Aufgaben hatten eines gemeinsam: Sie waren anspruchsvoll und mussten unter Zeitdruck perfekt gelöst werden. Vor Publikum und einer Fachjury bewiesen unsere Emmi Talente eindrucksvoll, was in ihnen steckt. Auch wenn es zum Sieg nicht ganz gereicht hat, Emmi ist stolz auf sie. Alle sechs haben nicht nur ihr Können bewiesen, sondern auch, wofür unsere Berufsbildung steht – Qualität, Engagement und Zukunftsorientierung. Danke, dass ihr Emmi so stark vertreten habt!
Wie sich Serena und Lukas vorbereitet haben und was sie bei den SwissSkills erlebt haben, davon berichten sie in dieser Story.
Serena Hägeli-Merz
Arbeitsort: Produktion in der Emmi Käserei Emmen
Alter: 18 Jahre
Bei Emmi seit: 3 Jahren
Lukas Dällenbach
Arbeitsort: Anlagenführer Ice Cream am Standort Ostermundigen
Alter: 18 Jahre
Bei Emmi seit: Mai 2025
Serena und Lukas, was hat euch dazu motiviert, an den SwissSkills teilzunehmen?
Lukas: Ich wollte jungen Leuten zeigen, wie spannend und vielseitig unser Beruf ist. Viele wissen gar nicht, was ein Milchtechnologe alles macht. Bei den SwissSkills habe ich die Chance, das zu präsentieren und vielleicht andere für diesen Beruf zu begeistern.
Serena: Bei meinem ersten Semestergespräch haben mir meine Berufsbildner von den SwissSkills erzählt: Wenn du so weiter machst, dann kannst du definitiv dort teilnehmen. Dieser Satz hat mich durch meine 3 Lehrjahre begleitet. Umso grösser war die Begeisterung, als ich mich über die Regionalmeisterschaften für die SwissSkills qualifizieren konnte.
Wie habt ihr euch auf den Wettbewerb vorbereitet – und wie hat euch Emmi unterstützt?
Lukas: Ich habe mir einige Arbeitsblätter noch einmal genau angeschaut und die wichtigsten Themen repetiert. Ausserdem durfte ich an einem Vorbereitungstag teilnehmen, an dem wir typische Aufgaben durchgegangen sind. Mein Umfeld hat mich dabei super unterstützt, indem Emmi mir die Zeit dafür gegeben und mich motiviert hat.
Serena: Die Berufsfachschule organisierte gemeinsam mit Emmi drei Vorbereitungstage, an denen wir alle möglichen Wettkampfaufgaben zusammen geübt haben. Zusätzlich habe ich mich persönlich vorbereitet, indem ich mehrmals verschiedene Produkte im kleinen Rahmen hergestellt habe.
Was war für euch die grösste Herausforderung während des Wettbewerbs? Was lief gut, was weniger, welche war die schwierigste Aufgabe und warum?
Serena: Ich habe zwar keine gravierenden Fehler gemacht, jedoch war der Start in den Wettkampf etwas holprig: Wir mussten bei einem Klappventil die Dichtung wechseln. Weil das Ventil aber etwas anders aufgebaut war, als ich es kannte, konnte ich die Aufgabe nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit beenden. Die anderen Aufgaben funktionierten reibungslos.
Lukas: Die grösste Herausforderung war definitiv, mit dem Druck umzugehen. Es war nicht einfach, mehrere Arbeiten gleichzeitig zu erledigen, während so viele Leute zuschauen.
Was hat euch geholfen, auch unter Druck konzentriert zu bleiben?
Serena: Wichtig ist es, sich auf sich selbst zu konzentrieren und nicht rechts oder links zu schauen. Da man ständig Zeitdruck hat, war ich automatisch konzentriert und habe deshalb das rundherum gar nicht wahrgenommen.
Lukas: Ich habe versucht, die Leute um mich herum auszublenden und mich nur auf meine Arbeit zu fokussieren. Das hat mir geholfen, ruhig zu bleiben und nicht nervös zu werden.
Lukas, gab es einen besonderen Moment, der dir in Erinnerung geblieben ist?
Lukas: Eigentlich bleibt mir der ganze Wettbewerb in Erinnerung. Die Atmosphäre war einfach einzigartig – so viele motivierte junge Leute an einem Ort, das erlebt man nicht jeden Tag.
Welche Fähigkeit oder Eigenschaft hat euch am meisten geholfen, euch im Wettbewerb zu behaupten?
Serena: Meine Fähigkeit, exakt und überlegt zu arbeiten. Hätte ich gewisse Tätigkeiten nicht dutzende Male geübt, hätte ich nicht diese innere Ruhe gehabt.
Lukas: Ich konnte den Lärm und die Menschen um mich herum gut ausblenden. Das hat mir geholfen, mich voll auf meine Aufgaben zu konzentrieren.
Serena, was hast du durch die Teilnahme an den SwissSkills gelernt – fachlich und persönlich?
Serena: Das man nie 100% vorbereitet zu einem solchen Wettkampf gehen kann, es gibt immer wieder Überraschungen. Deshalb braucht es eine gewisse Gelassenheit und vor allem den Glauben an sich selbst. Auch ist die gegenseitige Unterstützung unter allen Teilnehmenden wichtig, soweit es erlaubt ist. Man ist so viel effizienter und es nimmt einem die Anspannung.
Lukas, welche Tipps würdest du anderen Lernenden geben, die überlegen, sich für die SwissSkills zu bewerben?
Lukas: Auf jeden Fall mitmachen! Schon allein, dabei zu sein, ist ein Erfolg. Man sammelt so viele Erfahrungen, die man sonst nie machen würde. Es ist wirklich etwas Besonderes.