
Gemeinsam für die Natur – Das Emmi Lernendenlager 2025
Emmi engagiert sich für die Ausbildung junger Menschen, denn die Lernenden prägen unsere Zukunft. Emilia Bertoldo, Lernende Kauffrau im zweiten Lehrjahr, durfte das diesjährige Lernendenlager dokumentieren. Sie führte Tagebuch und hat nun die Möglichkeit, von ihrem Erlebnis zu berichten. Was ist das Lernendenlager überhaupt? Welche Aktivitäten fanden statt? In diesem Beitrag erzählt sie mehr über diese spannende Woche.
Die Emmi Berufsbildung Schweiz organisiert jedes Jahr ein Lager für die Lernenden im ersten Lehrjahr. Für die Teilnehmenden geht es jeweils in die UNESCO Biosphäre Entlebuch im Kanton Luzern. Das Team der Biosphäre kümmert sich um den Umwelt- und Naturschutz, den Tourismus und um die Nachhaltigkeit in der Region. Im diesjährigen Lernendenlager waren 42 Lernende und vier Begleitpersonen dabei. Während dieser fünf Tage lernten sich alle gegenseitig besser kennen und es wurde im Team gearbeitet, was den Zusammenhalt stärkte. Gemeinsam leisteten die Teilnehmenden einen aktiven Beitrag für unsere Natur – denn nur mit gesunder Umwelt und intakter Landschaft können wir weiterhin auf den hochwertigen Rohstoff Milch zählen, der die Basis für unsere Emmi Produkte bildet. 💙

Wie alles begann...
Die Lagerwoche startete in Marbach und der erste Stopp im Dorf war die Bergkäserei, die ein Teil der Emmi Gruppe ist. Da bekam die Gruppe eine Führung und anschliessend durften alle Teilnehmenden den Bauernhof von Nicole und Beat Koch besichtigen.
Die Arbeiten, die die Lernenden während der Lagerwoche bewältigten, erledigten sie auf zwei verschiedenen Bauernhöfen auf dem Berg. Andy Wyss betreibt einen Mutterkuhbetrieb mit schottischen Hochlandrindern. Beat Fink hat seinen Bauernhof mit Milchkühen ein Stückchen weiter weg. Die 46 Teilnehmenden wurden jeden Arbeitstag auf zwei Gruppen aufgeteilt. Das Ziel war es, den Bauern unter die Arme zu greifen, wo es nötig war.

Montag: Zwischen Nervosität und Neugier
Der Montagmorgen war gemischt mit Gefühlen. Noch wusste ich nicht, was ich von der kommenden Woche erwarten sollte. Ich war etwas nervös die anderen Lernenden zu treffen und wusste nicht ganz, wie dieses Erlebnis werden würde. Die anderen kannte ich meist nur vom Sehen, da wir nicht sehr viel miteinander zu tun haben. Nichtsdestotrotz war ich gespannt und habe mich gefreut alle um mich herum näher kennenzulernen.
Die Anspannung hat sich zum Glück schnell gelegt und ich habe mich wohl gefühlt. Was ich am tollsten an dem Tag fand, war der Besuch auf dem Bauernhof der Familie Koch. Ich fand die Stimmung sehr angenehm und es war spannend zu hören, wie ein Hofleben abläuft. Nicole und Beat haben uns viele Kennzahlen genannt, wie zum Beispiel wie viele Liter Milch sie pro Jahr ungefähr produzieren und verkaufen. Dies war sehr interessant einmal zu hören. Zudem durften wir Rohmilch frisch ab dem Hof probieren, was ebenfalls eine spezielle Erfahrung war.

Dienstag: Disteln, Dunst und Durchhaltewillen
Der Dienstag begann früh. Bereits um 7.00 Uhr startete das obligatorische Frühstück. Die gute Laune war noch nicht so ganz da, weil das Wetter für den Tag nass und kalt aussah. Zusätzlich war es sehr neblig und man konnte nicht sehr weit sehen. Disteln entfernen, das war unsere Aufgabe. Disteln sind Pflanzen mit dornigen und stechenden Blättern und Stielen. Trotz dem Wetter und den Stacheln, die schlussendlich überall waren, konnten wir am Schluss stolz auf unsere Arbeit sein. Wir haben die Arbeit zusammen gemeistert und es ist ein schönes Gefühl zu sehen, was man erreicht hat.

Mittwoch: Placken, Pullover und gute Gespräche
Der Start in den Tag war besser als am Dienstag. Es war immer noch früh, aber das Wetter war einiges besser. Einen Pullover brauchte man weiterhin aber die Regenkleidung durfte im Ferienheim bleiben. Ich durfte in einer kleineren Gruppe arbeiten und wir haben uns alle blendend verstanden. Die heutige Aufgabe war es, Placken zu entfernen. Diese Pflanzen sind sehr hartnäckig und verbreiten sich sehr einfach. Die Kühe fressen diese Placken nicht und deswegen müssen sie entfernt werden. Während der Arbeit konnten wir gemeinsam quatschen und lachen. Das schätze ich extrem, da so die Arbeit viel einfacher und angenehmer ist.

Donnerstag: Einsatz am See und gemütliches Beisammensein
Der letzte Arbeitstag brach heran. Wir wurden von weiteren Berufsbildnern besucht, die uns bei der Arbeit halfen. Wir zeigten ihnen wie es geht und sie halfen tatkräftig mit. Gemeinsam haben wir uns zwei kleinen Seen gewidmet. Rundherum gab es viele Sträucher und Bäume, die wir gestutzt und in Ordnung gebracht haben. Mit dem Holz und den Blättern, welche wir weggeschnitten haben, haben wir Höhlen gebaut. Diese sind für die Insekten und die kleinen Wildtiere, wie den Mauswiesel, aus der Gegend gedacht. Zudem haben wir kleine Bäume mit den Wurzeln ausgegraben und am Uferrand eingepflanzt, damit diese Schatten spenden können. Nachdem wir uns vom Tag etwas ausruhen konnten, haben wir alle zusammen grilliert. Hinter dem Ferienheim gab es eine Grillstelle, die wir nutzen durften. Es halfen alle mit, indem Tische und Stühle rausgestellt wurden. Nach dem Essen liessen wir den Abend schön mit Spielen, Glace und Quality-Time ausklingen.

Freitag: Mit Muskelkater und Erinnerungen im Gepäck
Am Freitag hiess es nur noch: Ferienheim putzen und nach Hause fahren. Ich war schon etwas traurig. Es war eine wunderbare Woche, auch wenn sie anstrengend war. Ich konnte tolle neue Leute kennenlernen und mich mit ihnen unterhalten. Nach dieser unterhaltsamen und spannenden Woche haben wir alle unsere Heimreise gemeistert und wir sind alle zwar mit Muskelkater aber gesund und munter zu Hause angekommen.
Mein Fazit
Ich finde, dieses Lernendenlager ist eine super Sache. Wir lernen einander kennen und wir lernen, wie es ist auf einem Hof zu arbeiten. Viele waren noch nie auf einem Bauernhof, einige haben sogar noch nie eine Kuh aus der Nähe gesehen. Die Woche war unglaublich lehrreich und ich finde es ausgezeichnet, was die Lagerleitung jedes Jahr wieder auf die Beine stellt.
Unter den 42 Lernenden waren folgende Lehrberufe vertreten:
- Anlagenführer:in EFZ
- Automatiker:in EFZ
- Informatiker:in EFZ Fachrichtung Plattformentwicklung
- Interactive Media Designer:in EFZ
- Kauffrau / Kaufmann EFZ
- Laborant:in EFZ Fachrichtung Biologie
- Logistiker:in EFZ
- Mediamatiker:in EFZ
- Milchtechnologin / Milchtechnologe EFZ
- Polymechaniker:in EFZ Fachrichtung Instandhaltung
- Strassentransportfachfrau / Strassentransportfachmann EFZ
Hier gehts zu unseren freien Lehrstellen für das Jahr 2026: Freie Lehrstellen 2026

Unsere Autorin Emilia
Mein Name ist Emilia Bertoldo und ich habe im August 2024 meine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau EFZ bei Emmi begonnen.
Von März 2025 bis Januar 2026 habe ich das grosse Vergnügen, in der Konzernkommunikation mitwirken zu dürfen. Während dieser Zeit begleite ich viele verschiedene Projekte. Darunter die Dokumentation des Lernendenlagers. Dies war eine grossartige Möglichkeit, eigenständig ein Produkt zu planen und umzusetzen. Bei Fragen standen meine Praxisbildnerin und mein Team stets unterstützend hinter mir.
Nun ist der Moment gekommen, an dem ich die Dokumentation des Lernendenlagers teilen darf. Ich bin unglaublich stolz auf das Ergebnis und freue mich, die Aktivitäten und meine Gedanken zu dieser spannenden Woche präsentieren zu können.