ST439564x
Luzern, 2. April 2020

Generalversammlung der Emmi AG heisst alle Anträge gut

Die Aktionärinnen und Aktionäre der heutigen ordentlichen Generalversammlung der Emmi AG sind den Anträgen des Verwaltungsrats in allen Punkten gefolgt. Das Stimmrecht konnte aufgrund der aktuellen Lage und der Verordnung des Bundesrates ausschliesslich auf schriftlichem oder elektronischem Weg ausgeübt werden.

Der Bundesrat hatte am 16. März 2020 die Situation in der Schweiz als «ausserordentliche Lage» eingestuft und die Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung weiter verschärft.

Emmi hat gemäss Verordnung 2 über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus (COVIT-19) angeordnet, dass ihre Aktionärinnen und Aktionäre an der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung ihr Stimmrecht ausschliesslich auf dem schriftlichen oder elektronischen Weg über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausüben können.

Entsprechend fanden sich am Emmi Hauptsitz in Luzern lediglich Emmi Verwaltungsratspräsident Konrad Graber, der unabhängige Stimmrechtsvertreter, ein Vertreter der Revisionsstelle und die Sekretärin des Verwaltungsrats ein, um die Traktanden ordnungsgemäss abzuhandeln.

Von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten 3'999 Aktionärinnen und Aktionäre, die 4'528'597 Aktien (84.65 % des Aktienkapitals) vertreten. 

Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres

Alle Anträge des Verwaltungsrats wurden durch die Generalversammlung der Emmi AG gutgeheissen. So wurden der Lagebericht, die Konzernrechnung und die Jahresrechnung 2019 genehmigt und die Mitglieder des Verwaltungsrats für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2019 entlastet (Traktanden 1 und 2).

Dividendenausschüttung

Die Aktionäre genehmigten die Ausschüttung einer Dividende in der Höhe von CHF 12.00 pro Namenaktie (Vorjahr: CHF 9.00) (Traktandum 3). Die Dividende wird am 8. April 2020 ausbezahlt.

Genehmigung der Gesamtsumme der Vergütungen

Ebenfalls zugestimmt wurde der Gesamtsumme der Vergütungen (Traktandum 4). Die Aktionäre genehmigten damit die maximale fixe Vergütung (Rahmenbetrag) des Verwaltungsrats (CHF 1'030'000) und des Agrarbeirats (CHF 40'000) für das Geschäftsjahr 2020, die maximale fixe Vergütung (Rahmenbetrag) der Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2021 (CHF 5'480'000) sowie die definitive variable Vergütung der Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2019 (CHF 1'030'000).

Detaillierte Informationen siehe Einladung zur Generalversammlung 2020 sowie Vergütungsbericht 2019.

Wahlen

Die Aktionärinnen und Aktionäre folgten den Anträgen des Verwaltungsrats bei allen Traktanden zu den Wahlen im Verwaltungsrat (Traktandum 5). So wurden alle Mitglieder des Verwaltungsrats einzeln wiedergewählt. Ebenfalls bestätigte die Generalversammlung Konrad Graber als Präsident des Verwaltungsrats sowie die Besetzung des Personal- und Vergütungsausschusses. Unter Traktandum 6 wurde die Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2020 (wie bisher: KPMG AG, Luzern) und unter Traktandum 7 der unabhängige Stimmrechtsvertreter (wie bisher: Pascal Engelberger, Rechtsanwalt, Burger & Müller, Luzern) – ebenfalls gemäss dem Vorschlag des Verwaltungsrats – gewählt.

Ausblick 2020 

Auch 2020 steht bei Emmi die konsequente Strategieumsetzung im Fokus. Die ersten beiden Monate verliefen nach entsprechendem Plan. Seit März herrscht auch bei Emmi und ihren Tochtergesellschaften im In- und Ausland eine besondere Situation.

Gemäss Urs Riedener, CEO, haben der Schutz der Gesundheit der Mitarbeitenden, die Aufrechterhaltung der Produktion und die damit verbundene Beschaffung von Rohstoffen, Verpackungen und Betriebsmaterialien zur Sicherung der Versorgung erste Priorität. Ein Krisenstab ordnet weltweit Massnahmen an und koordiniert deren Umsetzung.

Da es noch zu früh ist, die finanziellen Auswirkungen der Corona Krise zu beziffern, führt Emmi Umsatz- und Ertragsprognosen auf, welche bereits anlässlich der Ergebniskommunikation am 2. März 2020 gemacht wurden: 

  • Umsatz Konzern: 2 % bis 3 % 
  • Umsatz Division Schweiz: 0 % bis 1 % 
  • Umsatz Division Americas: 4  % bis 6 % 
  • Umsatz Division Europa: 1 % bis 3 % 
  • EBIT: CHF 255 Millionen bis CHF 265 Millionen 
  • Reingewinnmarge: 4.8 % bis 5.3 % 

Konrad Graber, Verwaltungsratspräsident von Emmi, zur Corona Krise: «In vielen Ländern – insbesondere natürlich auch in der Schweiz – ist die Bevölkerung darauf angewiesen, dass wir unsere Produktion aufrechterhalten. Dieser Verantwortung sind sich alle bei Emmi bewusst. Dort wo die Arbeit nicht aus dem Home-Office erledigt werden kann, also beispielsweise in Produktion und Logistik, unternimmt Emmi umfangreiche Massnahmen, um die Sicherheit der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Ich spreche allen Mitarbeitenden für die Selbstverständlichkeit, mit der sie ihren Aufgaben weiterhin nachkommen, ein grosses Kompliment und Dankeschön aus».

Einmal mehr erleben wir, dass «Wir sind Emmi. Wir denken mit und packen an!» ein gelebter Emmi Wert ist. 

Kontakte

Für Medienschaffende:
Emmi Konzernkommunikation, Sibylle Umiker, media@emmi.com, +41 (0)58 227 50 66

Für Aktionärinnen und Aktionäre:
ir@emmi.com 

home-hauptsitz-luzern

Über Emmi

Emmi ist eine bedeutende Milchverarbeiterin der Schweiz. Ihre Wurzeln reichen bis 1907 zurück, als sie von 62 milchbäuerlichen Genossenschaften rund um Luzern gegründet wurde. In den letzten 20 Jahren hat sich Emmi zu einer internationalen, börsenkotierten Unternehmensgruppe entwickelt. Dabei folgt Emmi einer langjährigen, erfolgreichen Strategie, die auf drei Pfeilern basiert: die Stärkung des Heimmarktes Schweiz, Wachstum im Ausland und Kostenmanagement. Ein wichtiges Credo, das Emmi durch die gesamte Unternehmensgeschichte begleitet, ist ein starkes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch, Tier und Umwelt.  


In der Schweiz stellt Emmi ein komplettes Sortiment an Milchprodukten für eigene Marken und Eigenmarken von Kunden her, darunter Exportschlager wie Emmi Caffè Latte und Kaltbach. Hinzu kommen je nach Land lokal hergestellte Produkte – meist im Spezialitätenbereich. Neben Kuhmilch wird auch Ziegen- und Schafmilch verarbeitet. 


Zur Emmi Gruppe zählen in der Schweiz 25 Produktionsbetriebe. Im Ausland ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in 14 Ländern präsent; in sieben davon mit Produktionsstätten. Aus der Schweiz heraus exportiert Emmi Produkte in rund 60 Länder. Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten bilden – neben dem Heimmarkt Schweiz – Westeuropa sowie der amerikanische Kontinent. Der Umsatz von 3.5 Milliarden Schweizer Franken - über 10 % davon mit Bio-Produkten - verteilt sich hälftig auf die Schweiz und das Ausland. Während mittlerweile knapp zwei Drittel der über 7'800 Mitarbeitenden an den Standorten ausserhalb der Schweiz beschäftigt sind.