Internationalisierung
Am 1. Januar 1993 tritt der Europäische Binnenmarkt in Kraft. Dieser sorgt für einen Wachstumsschub. Das Schweizer Stimmvolk hat 1992 den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) abgelehnt und kann in der Folge nicht von dieser positiven Entwicklung profitieren. Die Stagnation in der Wirtschaft dauert noch bis 1996. Bedeutende Veränderungen für die Schweizer Milchwirtschaft ergeben sich aus dem Entscheid des Bundesrats, die Milchpreis um 10 Rappen zu senken und im Gegenzug die Direktzahlungen an die Bauern zu erhöhen.
1993
1993
ISO 9001-Zertifizierung
Als erste Schweizer Milchverarbeiterin erhält Emmi für ihr Qualitätssicherungssystem die ISO 9001-Zertifizierung.
1993
Lizenzvertrag mit Tnuva
Emmi schliesst einen Lizenzvertrag mit Tnuva, der grössten landwirtschaftlichen Organisation Israels ab. Ab 1994 produziert das Unternehmen in Tel Aviv Emmi Joghurt und Emmi Früchtequark.
1993
Aktienmehrheit Refa Weichkäse AG
Emmi übernimmt die Aktienmehrheit an der Refa Weichkäse AG und der From Fresh AG in Kaltbach. Dabei steht vor allem die Käseproduktion in Kaltbach im Zentrum, und weniger der heute international bekannte Felsenkeller.
1993
Birchermüesli
Mit dem Birchermüesli kommt ein bis heute erfolgreicher Evergreen auf den Markt.
1994
Zusammenarbeit in Österreich
Aus Preisgründen ist der Export von Frischprodukten ins benachbarte Deutschland schwierig. Deshalb werden Desserts durch den neuen Lizenzpartner Schwälbchen hergestellt. Auch in Österreich ersetzt ein Know-how-Lizenzvertrag für die Produktion mit Vorarlberg Milch den Export von Jogurt aus der Schweiz.
1995
Crème Quark und Petit Suisse
Die bis heute erfolgreiche Crème Quark setzt einen Gegenpunkt zum Light-Trend. Auch die gleichenjahrs lancierten Petit Suisse – Fruchtquark in Kleinportionen – findet man noch heute in vielen Kühlregalen.
1995
Anand Piccolo Käse in Indien
Der Lizenznehmer National Dairy Development Board in Indien stellt in Anand Piccolo-Käse nach Emmis Anleitung her.
1996
Umweltmanagementsystem
Der Umweltschutz bei Emmi wird durch die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 weiter professionalisiert.
1996
Chilenischer Lizenzpartner
Mit dem chilenischen Lizenzpartner Empresas Santa Carolina fasst Emmi Fuss in Südamerika.
1996
Emmi Aktifit
Mit Aktifit lanciert Emmi das erste probiotische Produkt, das vom Bundesamt für Gesundheit eine Bewilligungsnummer erhält und so mit gesundheitsbezogenen Aussagen beworben werden darf.
1996
Lizenzvertrag mit United Dairy
Emmi schliesst mit dem thailändischen Lebensmittelhersteller United Dairy einen Lizenzvertrag für die Herstellung von Emmi Früchtejogurts ab.
1996
Holdinggesellschaft
Der MVL zieht sich aus der Gesamtleitung von Emmi zurück und fasst seine kommerziellen Beteiligungen in der Emmi AG zusammen. Diese wird zur Holdinggesellschaft.
1996
Lizenzvertrag in Tunesien
Emmi und die tunesische Firma Soril unterzeichnen einen Lizenzvertrag für Know-how und Marke zur Herstellung von Fruchtjogurt.
1996
Zusammenarbeitsvertrag in Indonesien
Mit der indonesischen P.T. Ultrajaya wird ein zweistufiger Zusammenarbeitsvertrag unterschrieben. In einer ersten Phase werden Jogurts aus der Schweiz importiert, um die Marke Emmi bekannt zu machen. In der zweiten Phase soll Ultrajaya Emmi Produkte in Lizenz herstellen.
1996
Gerber/Farner
Mit der Firmengruppe Gerber/Farner stossen viel Schweizer Käsetradition und Pioniergeist zu Emmi. Das Unternehmen geht auf die Familie Gerber aus Thun zurück. Diese hat unter anderem 1911 den Schmelzkäse erfunden und mit dem Gala-Doppelrahmfrischkäse (1936) und dem Gerber-Fondue (1960) zwei Klassiker der Schweizer Küche auf den Markt gebracht.
1998
Gebrüder Joost AG
Emmi übernimmt die Käsehandelsgesellschaft Gebrüder Joost AG in Langnau im Emmental.
1998
Orku Mjòlk in Island
Mjòlkursamsalan, der grösste Milchverarbeiter Islands, stellt in Emmi Lizenz den probiotischen Jogurt Drink LGG+ her, ab dem Jahr 2000 auch "Orku Mjòlk" – Energy Milk.
1998
DJ Bobo als Markenbotschafter
Mit DJ Bobo als Botschafter wird die Emmi Energy Milk, ein energie- und proteinreiches Milchmischgetränk für Kinder- und Jugendliche, lanciert. Es ist bis heute in fast jedem Schweizer Familienhaushalt zu finden.
1998
QimiQ der Alleskönner
QimiQ, der Alleskönner für die Küche, kommt auf den Markt.
1998
Käsezentrum Kirchberg
Emmi übernimmt von Coop das Käsezentrum in Kirchberg. Heute ist der Betrieb auf die Konfektionierung von Käse nach Kunden- und Konsumentenwunsch spezialisiert. Rollen, Rosetten oder Reibkäse – fast alles ist möglich.
1999
Vertriebsgesellschaft in Deutschland
Emmi beschliesst, den grossen deutschen Markt direkt zu bearbeiten und gründet die Vertriebsgesellschaft Emmi Deutschland GmbH.
1999
Mehrheitsbeteiligung an Hosp GmbH
Emmi übernimmt die Mehrheitsbeteiligung an ihrem langjährigen Partnerunternehmen in Österreich. Aus der Hosp GmbH wird Emmi Österreich.
1999
1 Milliarde Schweizer Franken Umsatz
Emmi erwirtschaftet erstmals mehr als 1 Milliarde Schweizer Franken Umsatz.
2000
Molkerei Basel
Emmi übernimmt von Coop die Molkerei Basel auf dem Areal Lysbüchel.
2000
Zusammenarbeit in Griechenland
In Zusammenarbeit mit J. Mazarakis & Sons führt Emmi in Griechenland ein breites Sortiment an Frischprodukten ein.
2000
Firma Burra
Mit der Firma Burra stösst die Nr. 1 im Gastrobelieferungshandel auf dem Platz Zürich zu Emmi.
2001
Übernahme Zingg
Emmi übernimmt Zingg, einen Berner Hersteller von Fertigfondue, Schmelz- und Frischkäse.
2001
Zusammenarbeit mit Kaiku
Der Beginn einer langen, erfolgreichen Zusammenarbeit: Emmi und die Iparlat-Marke Kaiku spannen zusammen.
2001
Baumann Käse AG
Mit der Baumann Käse AG kommt ein Sortiment von 300 Spezialitätenkäse zur Emmi Gruppe.
2002