Über die ganze Welt verteilt
Spanien, USA, Frankreich, Holland, Schweiz: Ein Experten-Team sorgt dafür, dass Emmi und ihre Tochtergesellschaften näher zusammenrücken. Das Team hingegen ist über den ganzen Globus verstreut. Wie geht das?
Ein wenig unüblich ist es schon, wenn ein achtköpfiges Team über fünf Länder verteilt ist. Wozu das denn, könnte man sich fragen.
«Da unsere Tochtergesellschaften in vielen verschiedenen Ländern stationiert sind, sind wir es auch», sagt Markus Blatter, Unternehmensentwickler der Emmi mit Fokus auf ERP, einer Software, mit der Daten aus Geschäftsaktivitäten erfasst, gespeichert, verwaltet und interpretiert werden.
Virtuelles Rekrutieren
Sein Team besteht aus hochspezialisierten Fachpersonen, die im kleinen Markt Schweiz schwierig zu finden wären. Sofia Siverbo zum Beispiel lebt in Spanien. «Wir haben Sofia 100 Prozent virtuell rekrutiert, heute ist sie von der Emmi Tochter Kaiku angestellt.»
Nebst Spanien kommen zwei Mitarbeitende aus den USA, zwei aus der Schweiz, je eine Person arbeitet in Holland und Frankreich. Die Arbeit besteht unter anderem aus dem Ausrollen des Systems in einer Gesellschaft. «Beim Go-live sind jeweils alle von uns vor Ort bei der Tochtergesellschaft. So sehen wir uns vielleicht vier- bis sechsmal im Jahr.»
Zeitverschiebung als Knacknuss
Über 90 Prozent der Arbeit findet virtuell statt. Eine Herausforderung ist die Zeitverschiebung, zwischen Kalifornien und der Schweiz beträgt sie neun Stunden. Nicht ganz einfach ist auch, die Emmi Kultur, unsere Werte und einen guten Teamspirit zu leben.
«Wir haben ein super Team», betont Markus, «die Diversität, die verschiedenen Hintergründe und Kulturen machen es sehr spannend.» Dennoch achtet er darauf, dass alle die Emmi Welt kennen lernen. Letzten Frühling traf sich das Team in der Schweiz und besuchte unter anderem die Kaltbach-Höhlen.
“Für die einen ist es jeweils Morgen, für die anderen bereits Abend.“
Nähe finden – trotz Distanz
«Es geht darum, eine Art Heimat zu schaffen, damit sich alle zugehörig fühlen.» Darum finden auch regelmässig virtuelle Aperos statt. «Für die einen ist es jeweils Morgen, für die anderen bereits Abend.»
Um das Ganze etwas aufzulockern, trifft sich das Team auch ab und an im Online-Social-Tool «Mibo», wo man sich in einem virtuellen Raum begegnet, sich bewegen und sich wie bei einem richtigen Apero in verschiedenen Grüppchen treffen kann. «Das hilft, die räumliche Distanz zu überwinden.»
Internationales Umfeld
Das internationale Umfeld von Emmi mit ihren Tochtergesellschaften in 15 Ländern bietet ihren Mitarbeitenden attraktive Möglichkeiten, im Ausland wertvolle Erfahrungen zu sammeln. In unserer Strategie ist die Mitarbeitendenentwicklung im Rahmen der Nachhaltigkeit fest verankert. Dabei schafft Emmi ein Umfeld, in dem alle Entwicklungsmöglichkeiten vorfindet.