Ein "Ökokäse"-Netzwerk der besonderen Art
In Kaltbach liefern neu Photovoltaikanlagen Strom für das höhlengereifte Sortiment der Käsespezialitäten. Damit durchläuft die Milch von Bauernbotschafter Marcel Arnold, die in die Käserei Schlierbach gebracht und anschliessend als Emmentaler AOP in Kaltbach veredelt wird, auf ihrer Reise drei Orte, an denen Photovoltaik-Anlagen im Einsatz sind. Die höhlengereiften Kaltbach Meisterwerke sind damit zu einem Teil auch sonnengereift.
Kühlen, erhitzen, pumpen, zentrifugieren, reinigen und vieles mehr. Die Herstellung von Milchprodukten braucht viel Energie. Diese stammt bei Emmi noch mehrheitlich aus fossilen Energieträgern wie Gas oder Öl. Das ändert sich bald: Emmi setzt in ihren Betrieben weltweit vermehrt auf die Steigerung der Energieeffizienz sowie erneuerbare Energieträger, um so basierend auf einer "netZERO 2050" Vision, bis 2027 die gruppenweiten Treibhausgasemissionen um 60 Prozent zu reduzieren.
Ein Teil der Lösung ist nachhaltiger Strom. Seit Anfang 2021 kauft Emmi für alle Emmi Standorte weltweit Ökostromzertifikate – einzig der Standort “Vitalait” in Tunesien fehlt noch. Damit ist es aber noch nicht getan. Nun gilt es, die Energieversorgung in den eigenen Betrieben nachhaltiger zu machen, um so Öl, Gas und Diesel schrittweise zu ersetzen. Sonnenenergie leistet dazu einen Beitrag. Heute sind bereits 13 Standorte von Emmi und ihren Tochtergesellschaften in der Schweiz und im Ausland mit Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen versehen.
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Optimale Dachneigung in Kaltbach
Mit der im Juli in Betrieb genommenen Photovoltaikanlage in Kaltbach ist nun ein kleines "Ökokäse"-Netzwerk entstanden: Denn sowohl auf dem Bodenacherhof von Emmi Milchlieferant und Bauernbotschafter Marcel Arnold im luzernischen Wikon, von wo die Milch in die Käserei Schlierbach geliefert wird, als auch in der Käserei Schlierbach, die einen Teil ihres Emmentaler AOP in Kaltbach reifen lässt, sind die Dächer mit Solarzellen ausgerüstet. Betriebsleiter Roland Ziswiler erklärt: "Unsere Dächer eignen sich optimal, um die Sonne für unsere Käsespezialitäten einzufangen und damit unseren Energieausstoss noch weiter zu reduzieren. Unsere höhlengereiften Spezialitäten sind also zu einem Teil auch sonnengereift."
“Es ist toll, wenn auf dem Hof, in der Käserei und in Kaltbach auf erneuerbare Energie gesetzt wird. Das hilft, unseren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern.“
Partnerschaften bieten Potenzial
Dass Emmi bei der Sonnenenergie nicht nur auf eigene Anlagen setzt, sondern auch mit Partnern zusammenarbeitet, zeigt das Beispiel der Käsereigenossenschaft in Schlierbach, von der die gleichnamige Emmentaler AOP-Käserei gepachtet wird. Hier werden täglich zwischen zehn und zwölf Laib Emmentaler AOP hergestellt – seit dem Frühjahr mit Solarenergie. Die regelmässig mit Bestnoten ausgezeichneten Käse werden grösstenteils in der Kaltbach-Höhle gereift.
Präsident Bruno Arnold erklärt: "Mit unserer Solaranlage leisten wir als Aussenbetrieb der Emmi einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Erreichung der 'Vision netZERO' 2050."
Das freut auch Marcel Arnold: "Es ist toll, wenn auf dem Hof, in der Käserei und in Kaltbach auf erneuerbare Energie gesetzt wird. Das hilft, unseren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern."