Bei uns ist 90 Prozent der Milch nachhaltig und Kühe tragen Namen
Emmi ist Vorreiterin des für die Schweizer Milchwirtschaft geltenden Nachhaltigkeitsstandard «swissmilk green». Neun von zehn Liter Milch, die wir in der Schweiz verarbeiten, stammen heute aus nachhaltiger Herstellung. Um Tierwohl, Umweltschutz und Perspektiven für Bauern weiter zu verbessern, weiten wir unser Engagement für nachhaltige Milch auch auf unsere Tätigkeiten ausserhalb der Schweiz aus.
2016 steckte sich Emmi zum Ziel, in der Schweiz vollständig auf nachhaltig hergestellte Kuhmilch umzustellen. Im Kern auf eine tierfreundlichere Haltung von Kühen und eine artgerechtere Fütterung abzielend, entstand so ein umfangreicher Kriterienkatalog.
Dieses von Konsumenten und Kunden positiv bewertete Engagement, löste auch in der Schweizer Milchbranche einen Sog aus und mündete drei Jahre später in einem gemeinsamen Nachhaltigkeitsstandard – «swissmilk green».
«Wir sind stolz, dass heute bereits 90 Prozent der von uns in der Schweiz verarbeiteten 900 Tonnen Milch die Kriterien von ‹swissmilk green›. erfüllen. Das verschafft Schweizer Milchprodukten insbesondere im Bereich Tierwohl einen Vorsprung gegenüber Produzenten aus anderen Ländern», so Emmi Milcheinkäufer Peter Meier.
“Nachhaltige Milch muss auch mit zusätzlichen Massnahmen zum Klimaschutz hinterlegt werden. Auch hier möchten wir unsere Verantwortung wahrnehmen.“
Gemeinsamer Ansatz
Nebst Tieren und Umwelt, profitieren auch Bauern vom Branchenstandard. Der Einkaufpreis pro Liter liegt 3 Rappen über jenem für konventionelle Kuhmilch. Um dem «swissmilk green» -Standard zu entsprechen, müssen Bauern zehn Grund- sowie weitere Zusatzanforderung erfüllen und die Tiere müssen beispielsweise einen Namen tragen.
Um den gemeinsamen Ansatz weiter zu verbessern, wird im Verbund mit Milchlieferanten, anderen Verarbeitern sowie Verbänden und Interessensvertretern an einer Weiterentwicklung des Standards gearbeitet.
«Nachhaltige Milch muss auch mit zusätzlichen Massnahmen zum Klimaschutz hinterlegt werden. Auch hier möchten wir unsere Verantwortung wahrnehmen», so Peter Meier.
Unser Milchlieferant Lukas Leu erklärt im Video, was das Label «swissmilk green» bedeutet
Marketing Cookies notwendig
Bitte akzeptieren Sie die entsprechende Cookie Kategorie um diesen Inhalt zu sehen
Vollständig nachhaltige Milch als Ziel
In der Schweiz ist Emmi auf gutem Weg, nur noch nachhaltige Milch zu verarbeiten und unsere Ambition einzulösen. Ausserhalb der Schweiz, wo Emmi in 14 Ländern weltweit eigene Produktionsstätten betreibt und regional hergestellte Milch verarbeitet, präsentiert sich die Situation jedoch komplexer. So fehlen etwa einheitliche Nachhaltigkeitsstandards und in Ländern wie Brasilien, Mexiko oder Tunesien ist das Bewusstsein für eine nachhaltige Milchwirtschaft noch wenig ausgeprägt.
«Bis 2027 sollen unsere ausländischen Tochtergesellschaften nur noch überdurchschnittlich nachhaltige Milch verarbeiten», so die bei Emmi zuständige Projektleiterin Laura Jakobeit. «Wir arbeiten an einem Kriterienkatalog, auf dessen Basis wir eine Ist-Analyse erstellen und länderspezifische Ziele festlegen können.»
Niederlande und Spanien als Pilot
Als Pilotprojekt wurde ein entsprechender Prozess im Herbst 2020 mit den Emmi Tochtergesellschaften Lácteos de Navarra (Kaiku) in Spanien und Bettinehoeve in den Niederlanden gestartet.
«Der finale Kriterienkatalog wird Anfang 2021 vorliegen und uns erlauben, bis 2027 einzulösende messbare Zielvorgaben zu formulieren», so Laura Jakobeit.