Für die Gesellschaft sorgen
Wir schaffen gemeinsamen sozialen Mehrwert und machen nachhaltige Milchwirtschaft zur Norm.
Wir leisten mit unserer Arbeit auch einen Beitrag für die gesellschaftliche Entwicklung und zählen jeden Tag auf das Engagement unserer Lieferanten und Partner – von den Landwirten, die unsere Milch liefern über unsere Handelspartner bis zu den Gemeinden, in denen sich unsere Betriebe befinden. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, langfristig Mehrwert zu schaffen und unser Geschäft ökologisch und sozial tragfähig erfolgreich weiterzuentwickeln.
Gerade in ländlichen Regionen sorgen wir direkt und indirekt für substantielle Wertschöpfung und unterstützen unsere Milchlieferanten auf vielfältige Weise dabei, nachhaltiger zu produzieren. Zudem stellen wir sicher, dass unsere gesamte Beschaffung nach ethischen Grundsätzen erfolgt und Menschen- sowie Tierrechte in unserer Lieferkette eingehalten werden. Spezifische Initiativen und Partnerschaften wie etwa mit WWF Schweiz runden unser gesellschaftliches Engagement als Grundversorgerin sicherer, hochwertiger und nahrhafter Milchprodukte für Millionen von Menschen ab.
Unsere Vision von nachhaltiger Milchproduktion schliesst natürlich auch ökologische Aspekte ein. Um die Treibhausgasemissionen der Milchproduktion zu reduzieren, haben wir uns daher in unserem Handlungsfeld Umwelt das Ziel gesetzt, die Emissionen aus der Milchproduktion um 25 % pro kg Milch zu reduzieren.
Unser Ziel für 2027
Wir verarbeiten weltweit 100 % nachhaltige Milch
Wir wollen für Produkte aus nachhaltiger Milch stehen – und zwar weltweit. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Milchlieferanten bis 2027 regional überdurchschnittliche Standards erfüllen. Dies bewerten wir mithilfe eines wissenschaftsbasierten Kriterienkatalogs. In unserem Heimmarkt Schweiz, wo Nachhaltigkeit schon lange ein wichtiges Differenzierungsmerkmal gegenüber Milchprodukten aus anderen Ländern ist, setzen wir uns für die Weiterentwicklung des Branchenstandards «Nachhaltige Schweizer Milch» ein.
Wir sind Vorreiterin des Branchenstandards "swissmilk green". Schon 2016 setzten wir uns zum Ziel, in der Schweiz nur noch nachhaltig produzierte Kuhmilch zu verarbeiten. Unser Engagement trug dazu bei, dass die Schweizer Milchbranche im September 2019 den gemeinsamen Standard "Nachhaltige Schweizer Milch" einführte, der einen grossen Teil unserer Überlegungen aufnahm. Ein Schweizer Milchbauer muss dafür zehn Grund- und zwei Zusatzanforderungen erfüllen.
Heute entsprechen bereits 94 % der von uns in der Schweiz jährlich verarbeiteten rund 900 Millionen Kilogramm Milch dem Standard. Nahezu alle unserer Milchbauern und -lieferanten produzieren nach dem Standard und tragen damit dazu bei, dass Schweizer Milchprodukte insbesondere beim Punkt Nachhaltigkeit einen Vorsprung aufweisen.
Aktuell arbeiten wir mit den Branchenakteuren an der Weiterentwicklung des Standards vor allem hinsichtlich Klima, Biodiversität und Tierwohl.
Zudem starteten wir 2022 das Projekt KlimaStaR Milch für mehr Klimaschutz und Ressourceneffizienz der Schweizer Milchproduktion. Nachdem nun die Treibhausgas-Baseline erhoben wurde, starten nun Reduktionsmassnahmen sowie vertiefte Analysen zu Nahrungsmittel- und Flächenkonkurrenz.
Auch ausserhalb der Schweiz, arbeiten wir für Verbesserungen im Tierwohl, Umweltschutz und bessere Perspektiven für Bauern. Basierend auf einem mit Experten und Expertinnen entwickelten Kriterienkatalog erheben wir die Ausgangslage: Wie nachhaltig produzieren die Milchlieferanten unserer Tochtergesellschaften, und wie stehen sie zum regionalen Durchschnitt? Davon ausgehend setzen wir Ziele für Verbesserungen, die bis 2027 zu erreichen sind. So haben wir mit unserer Tochtergesellschaft Quillayes Surlat in Chile im 2022 eine Nachhaltigkeitsanalyse erarbeitet, und entsprechende Ziele im Bereich Tierwohl, Antibiotika und Abfall gesetzt.
Sofern noch keine quantitative Baseline vorliegt, haben die Firmen qualitative Ziele.
So nimmt Emmi Roth (USA) neu Nachhaltigkeitskriterien in die Ausschreibung für Milchkooperativen auf, und Laticínios Porto Alegre (Brasilien) fördert einen firmeneigenen Nachhaltigkeitsstandard, nachdem aktuell etwa 10 % ihrer Milchlieferanten produzieren. Zudem unterstützen lokal initiierte Programme Perspektiven für die Bauern. So beispielsweise in Tunesien, wo die von Vitalait initiierte Stiftung mehr als 1'800 Bauern zu verschiedenen Themen berät, wie beispielsweise Fütterung, Haltung der Kühe, schonende Bewirtschaftung der Böden und sparsamen Umgang mit Wasser. Mit Hilfe der Schweizer Entwicklungshilfe soll dieses Engagement noch weiter ausgebaut werden.
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