Wasserstoff: Emissionsfrei und praktisch
Ab sofort haben wir bei Emmi zwei der weltweit ersten Wasserstoff-LKW von Hyundai im Einsatz. Diese Technologie besitzt das Potenzial, den Güterverkehr auf der Strasse in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Mit Wasserstoff betriebene LKW können normal betankt werden, besitzen eine gute Reichweite und ausreichend Transportkapazität. Die Fahrzeuge werden über das in der Schweiz im Aufbau befindliche H2-Tankstellen-Netz von Hydrospider mit 100 % erneuerbarem Wasserstoff versorgt.
Wir beliefern unsere Schweizer Kunden in der Regel täglich mit frischen Milchprodukten. Rund 8000 Paletten müssen dafür täglich von A nach B gebracht werden. Dafür haben wir 140 Fahrzeuge im Einsatz, die jährlich insgesamt 9,3 Millionen Kilometer zurücklegen.
Auch wenn wir unsere Lastwagenflotte laufend erneuern und unsere Fahrer in ökologischem Fahren schulen, kommen so beträchtliche CO2-Emissionen zusammen, rund 7'800 Tonnen CO2 jährlich. Einen Teil unserer Transporte haben wir in den vergangenen Jahren auf die Schiene verlagert, aber dieses umweltschonende Transportmittel ist in verschiedener Hinsicht limitiert.
Der Prototypenphase entwachsen
Es ist uns deshalb ein grosses Anliegen, eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Diesel-LKW zu finden. Jedoch hat bis jetzt kein Transportmittel die hohen Anforderungen hinsichtlich Transportkapazität, Reichweite und Wirtschaftlichkeit erfüllt. Nun scheint eine aussichtsreiche Alternative Serientauglichkeit erreicht zu haben: Wasserstoff betriebene LKW.
Wasserstoff hat folgende Vorzüge:
- Emissionen: H2-LKW stossen Wasserdampf anstatt CO2 und anderer Schadstoffe aus. Versorgt werden die H2-LKW von Emmi über das Tankstellennetz von Hydrospider. Dieses stellt 100 % emissionsfreien Wasserstoff zur Verfügung. So hilft jeder H2-LKW, welcher einen herkömmlichen Diesel-LKW ersetzt, rund 70 bis 80 Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen.
- Reichweite: Eine Tankfüllung reicht ca. 400 Kilometer weit. Dies ist vergleichbar mit einem herkömmlichen Diesel-LKW.
- Handling: Wasserstoff kann wie Diesel oder Benzin getankt werden.
- Einsatz im Güterverkehr: Der Treibstoff Wasserstoff ermöglicht auch einen einwandfreien Betrieb der Nebenaggregate (z.B. Kühlraum).
An vorderster Front dabei
Als Mitglied des Fördervereins Wasserstoffmobilität Schweiz dürfen wir in der Einführung dieser neuen Mobilitätstechnologie für den Güterverkehr an vorderster Front mit dabei sein. So konnten wir dieser Tage von südkoreanischen Autobauer Hyundai die ersten zwei H2-LKW entgegennehmen. Diese werden nun auf Herz und Nieren im Alltag der Emmi Frischelogistik getestet.
Kontakt
Emmi Konzernkommunikation | Sibylle Umiker, Mediensprecherin | 058 227 50 66 | media@emmi.com
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Über Emmi
Emmi ist eine bedeutende Milchverarbeiterin der Schweiz. Ihre Wurzeln reichen bis 1907 zurück, als sie von 62 milchbäuerlichen Genossenschaften rund um Luzern gegründet wurde. In den letzten 20 Jahren hat sich Emmi zu einer internationalen, börsenkotierten Unternehmensgruppe entwickelt. Dabei folgt Emmi einer langjährigen, erfolgreichen Strategie, die auf drei Pfeilern basiert: die Stärkung des Heimmarktes Schweiz, Wachstum im Ausland und Kostenmanagement. Ein wichtiges Credo, das Emmi durch die gesamte Unternehmensgeschichte begleitet, ist ein starkes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch, Tier und Umwelt.
In der Schweiz stellt Emmi ein komplettes Sortiment an Milchprodukten für eigene Marken und Eigenmarken von Kunden her, darunter Exportschlager wie Emmi Caffè Latte und Kaltbach. Hinzu kommen je nach Land lokal hergestellte Produkte – meist im Spezialitätenbereich. Neben Kuhmilch wird auch Ziegen- und Schafmilch verarbeitet.
Zur Emmi Gruppe zählen in der Schweiz 25 Produktionsbetriebe. Im Ausland ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in 14 Ländern präsent; in acht davon mit Produktionsstätten. Aus der Schweiz heraus exportiert Emmi Produkte in rund 60 Länder. Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten bilden – neben dem Heimmarkt Schweiz – Westeuropa sowie der amerikanische Kontinent. Der Umsatz von 3.5 Milliarden Schweizer Franken - über 10 % davon mit Bio-Produkten - verteilt sich hälftig auf die Schweiz und das Ausland. Knapp zwei Drittel der über 8'000 Mitarbeitenden sind an den Standorten ausserhalb der Schweiz beschäftigt.