Emmi und WWF verlängern Zusammenarbeit bis 2024
Emmi und der WWF Schweiz verlängern die 2016 initiierte Partnerschaft um weitere drei Jahre. Damit unterstützt der WWF Emmi auch in Zukunft strategisch auf dem Weg zur Erreichung ihrer ambitionierten Ziele in den Bereichen Klima und Energie, Food Waste und der Verankerung einer nachhaltigen Milchwirtschaft über die Schweiz hinaus. Basis bildet die gemeinsame Vision eines Ernährungssystems, das die ökologischen Grenzen der Erde respektiert. Die Zusammenarbeit mit dem WWF hat mit dazu beigetragen, dass Emmi, anknüpfend an ihrer Tradition, ihrem Geschäftsmodell heute ein breit gefasstes Nachhaltigkeitsmodell mit wissenschaftsbasierten Zielen zu Grunde legt und einen Netto-Null-Reduktionspfad mit Horizont 2050 verfolgt.
Urs Riedener, CEO von Emmi: "Ich freue mich ausserordentlich, dass uns der WWF Schweiz auch weiterhin mit seiner unabhängigen Expertise und in seiner Rolle als kritischer Begleiter auch auf strategischer Ebene zur Seite steht. Im Bewusstsein, dass unser langfristiger Erfolg an nachhaltiges Wachstum und einen gesunden Planeten sowie kollektives Handeln geknüpft ist, hilft uns die Partnerschaft, unsere diesbezügliche Tradition fortzuschreiben und unser Geschäft auf verantwortungsvolle Art und Weise weiterzuentwickeln."
Thomas Vellacott, CEO WWF Schweiz: "Emmi und WWF teilen die Vision eines globalen Ernährungssystems, das die ökologischen Grenzen unseres Planeten respektiert. Gemeinsam wurden Ziele vereinbart, die sich am Erhalt der regionalen und globalen ökologischen Tragfähigkeit orientieren. Wir freuen uns, Emmi auf diesem Weg weiterhin zu begleiten, bei der Entwicklung innovativer Lösungsansätze zu unterstützen und gemeinsame Anliegen im Interesse kommender Generationen voranzutreiben."
Ambitionierte Ziele und messbare Resultate
Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die drei Bereiche Klima und Energie, Lebensmittelverschwendung und nachhaltige Milchwirtschaft. Emmi setzt sich bei den Emissionen zum Ziel, den absoluten Treibhausgas-Ausstoss (Scope 1 und 2) für alle Geschäftsbereiche bis 2027 gruppenweit um 60 Prozent zu senken sowie bei Scope 3 im selben Zeitraum eine Reduktion von 25 Prozent pro Kilogramm eingekaufter Rohmilch zu erreichen. Verglichen mit 2014 konnte Emmi den eigenen Treibhausgas-Ausstoss bis heute bereits um 24 Prozent senken.
Beim Messen von Lebensmittelverschwendung oder Food Waste übernimmt Emmi ebenfalls eine führende Rolle und strebt bis 2027 eine Reduktion von 50 Prozent an. Im Dialog mit dem WWF wurde schon vor vier Jahren der international anerkannte FLW-Standard ("Food Loss & Waste Protocol") eingeführt, womit Food Waste in zehn Emmi Werken in der Schweiz bestimmt wird. In den nächsten Jahren werden die in der Schweiz etablierten Messgrössen und Massnahmen auch international stärker implementiert.
Im Rahmen der Partnerschaft formulierte, bis 2024 angestrebte Zwischenziele (Treibhausgas: Scope 1&2 -27 % sowie Scope 3 -17 % bis 2024 vs. 2020; Food Waste: -15 % bis 2024 vs. 2020) unterstützen Emmi dabei, die für 2027 gesetzten Reduktionsziele als wichtige Meilensteine auf dem Netto-Null-Reduktionspfad 2050 zu erreichen.
Nachhaltige Milchwirtschaft und regionale Wertschöpfung im Fokus
Dem Bestreben verpflichtet, eine nachhaltige Milchwirtschaft zur Norm zu machen, engagiert sich Emmi gemeinsam mit ihren Milchproduzenten in der Schweiz sowie zunehmend auch im Ausland für die Etablierung und Weiterentwicklung nachhaltiger Praktiken unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten.
In der Schweiz verarbeitet Emmi heute bereits fast ausschliesslich nach dem Swiss Milk Green-Nachhaltigkeitsstandard produzierte Milch und setzt sich für dessen Weiterentwicklung insbesondere im Bereich Klimaschutz ein. Aktuell arbeitet Emmi zudem zusammen mit dem WWF und weiteren Experten an einem Kriterien- und Bewertungssystem für verbindliche Produktionsstandards. Dieses wird auch in den internationalen Einheiten des Unternehmens als Basis zur Förderung einer lokalen, auf nachhaltige Praktiken ausgerichteten Milchwirtschaft eingesetzt.
Heute für morgen investieren
Nachhaltigkeit hat bei Emmi eine lange Tradition und ist Teil des auf langfristigen Erfolg und nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Geschäftsmodells. Anfang dieses Jahres hat Emmi ein erweitertes, auf die Handlungsfelder Mitarbeitende, Gesellschaft und Umwelt ausgerichtetes Nachhaltigkeitsmodell lanciert mit erweiterten, auf wissenschaftlichen Methoden basierenden Zielsetzungen bis 2027 sowie eine Vision netZERO 2050.
Dass Emmi diesen Ansatz erfolgreich als Teil ihres Geschäftsmodells etabliert hat, ist unter anderem auf die seit 2016 bestehende Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz zurückzuführen. Grundsätze der Partnerschaft liegen auf der Wirkung von wissenschaftsbasierten Nachhaltigkeitsmassnahmen, der Transparenz hinsichtlich von Zielen und diesbezüglichem Fortschritt sowie der Berücksichtigung der Anliegen unterschiedlichster Anspruchsgruppen.
Die Weiterführung der Partnerschaft unterstreicht, dass Emmi ihre soziale, gesellschaftliche und umweltbezogene Verantwortung auch in einem grösseren Kontext wahrnimmt.
Downloadmaterial und weitere Informationen
Kontakt für Medienschaffende
Emmi Konzernkommunikation:
Markus Abt, Leiter Corporate Communications | media@emmi.com
WWF Schweiz:
Corina Gyssler, Mediensprecherin | corina.gyssler@wwf.ch
Über WWF Schweiz
Der WWF Schweiz wurde 1961 als Stiftung in der Schweiz gegründet. Mit rund 300’000 Mitgliedern und Gönnern ist er die führende Natur- und Umweltschutzorganisation der Schweiz. Als Teil des weltweiten WWF-Netzwerks verfolgt der WWF das Ziel: Gemeinsam schützen wir die Umwelt und gestalten eine lebenswerte Zukunft für nachkommende Generationen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt sich der WWF für den Erhalt der Biodiversität auf der ganzen Welt ein und hilft, unseren Ressourcenverbrauch in nachhaltige Bahnen zu lenken. Wichtige Strategien zur Erreichung dieser Ziele sind die Förderung eines ökologischen Lebensstils und die Einbindung der Wirtschaft in die Verantwortung.
Über Emmi
Emmi ist die führende Milchverarbeiterin der Schweiz. Ihre Wurzeln reichen bis 1907 zurück, als sie von 62 milchbäuerlichen Genossenschaften rund um Luzern gegründet wurde. In den letzten 20 Jahren hat sich Emmi zu einer internationalen, börsenkotierten Unternehmensgruppe entwickelt. Dabei folgt Emmi einer langjährigen, erfolgreichen Strategie, die auf drei Pfeilern basiert: die Stärkung des Heimmarktes Schweiz, Wachstum im Ausland und Kostenmanagement. Ein wichtiges Credo, das Emmi durch die gesamte Unternehmensgeschichte begleitet, ist ein starkes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Menschen, Tiere und Umwelt.
In der Schweiz stellt Emmi ein komplettes Sortiment an Milchprodukten für eigene Marken und Eigenmarken von Kunden her, darunter Exportschlager wie Emmi Caffè Latte und Kaltbach. Hinzu kommen je nach Land lokal hergestellte Produkte – meist im Spezialitätenbereich. Neben Kuhmilch wird auch Ziegen- und Schafmilch verarbeitet.
Zur Emmi Gruppe zählen in der Schweiz 25 Produktionsbetriebe. Im Ausland ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in 14 Ländern präsent; in acht davon mit Produktionsstätten. Aus der Schweiz heraus exportiert Emmi Produkte in rund 60 Länder. Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten bilden – neben dem Heimmarkt Schweiz – Westeuropa sowie der amerikanische Kontinent. Der Umsatz von CHF 3.7 Milliarden - rund 10 % davon mit Bio-Produkten - verteilt sich ungefähr hälftig auf die Schweiz und das Ausland. Von den rund 8'900 Mitarbeitenden sind mittlerweile über zwei Drittel an den Standorten ausserhalb der Schweiz beschäftigt.