Emmi formuliert neue Nachhaltigkeitsziele und präsentiert die Vision netZERO 2050
Emmi gibt Fortschritte in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsziele bekannt und legt die Messlatte mit neuen Zielen, darunter die Reduktion des Wasserverbrauchs, noch höher. Neben der weiteren Senkung der Umweltauswirkungen verfolgt Emmi zusätzlich das Ziel, die nachhaltige Milchproduktion und den positiven Wandel im globalen Ökosystem der Milchwirtschaft voranzutreiben. Ausserdem setzt Emmi neue Reduktionsziele entlang der gesamten Wertschöpfungskette und wählt mit der Vision netZERO 2050 einen Weg der wissenschaftsbasierten Emissionsreduktion. Diese Bekenntnisse sind ein Beleg für die Überzeugung von Emmi, dass langfristiger Erfolg von nachhaltigem Wachstum und kollektivem Handeln abhängt.
- Gute Fortschritte bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele 2020: Über 93 % der Schweizer Milch von Emmi werden nach dem Standard «swissmilk green» verarbeitet, die Emissionen wurden um 24 %* und der Abfall um 10 %** reduziert.
- Emmi hat sich für 2027 neue Ziele in fünf Schlüsselbereichen gesetzt: Nachhaltige Milch, Mitarbeiterentwicklung, Reduktion von Emissionen, Reduktion von Abfall und Reduktion des Wasserverbrauchs.
- Emmi verpflichtet sich, wissenschaftsbasierte Klimaziele (Science Based Targets initiative, SBTi) für die Reduktion der Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3) festzulegen und sich dabei an der Vision netZERO 2050 zu orientieren.
*Vorläufige Daten im Vergleich zum Basisjahr 2014
**Vorläufige Daten im Vergleich zum Basisjahr 2017
Auf der Grundlage des bisher Erreichten und ihres verantwortungsbewussten Geschäftsmodells intensiviert und erweitert Emmi ihre Nachhaltigkeitsbemühungen mit neuen Zielen bis 2027. Damit auch künftige Generationen in den Genuss von Milchprodukten kommen, verfolgt Emmi zudem die Vision netZERO 2050, die dem Ziel des Pariser UN-Abkommens von 2015, die globale Erwärmung zu begrenzen, Rechnung trägt.
«Unser langfristiger Erfolg ist abhängig von nachhaltigem Wachstum und einem gesunden Planeten. Als wichtiger Akteur in der Milchwirtschaft wollen wir unsere Branche positiv beeinflussen, indem wir wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte miteinander in Einklang bringen und gleichzeitig unsere eigenen Nachhaltigkeitsprozesse verbessern. Deshalb setzen wir uns neue, ambitionierte Ziele für nachhaltig produzierte Milch und die Reduktion von Emissionen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette und verpflichten uns zu wissenschaftsbasierten Zielen. Wichtig ist überdies, dass wir eine Vision netZERO 2050 verfolgen, die uns dabei hilft, auch künftige Generationen mit Milchprodukten zu versorgen und gleichzeitig weiterhin Wertschöpfung in ländlichen Gemeinden zu generieren», sagt Urs Riedener, CEO Emmi Gruppe.
Ambitionierte neue Nachhaltigkeitsziele 2027
Die neuen Ziele bis 2027 bauen auf den bestehenden Schwerpunkten von Emmi im Bereich der Nachhaltigkeit auf, wobei spezifische Ziele zur Reduktion des Wasserverbrauchs im gesamten Betrieb hinzukommen.
Nachhaltige Milch
- 100 % der globalen Milchlieferanten von Emmi produzieren nach einem überdurchschnittlichen lokalen Standard
- Entwicklung des Schweizer Branchenstandards
Mitarbeiterentwicklung
- 100 % der Mitarbeitenden von Emmi haben einen Entwicklungsplan
- 50 % aller offenen Stellen werden mit internen Kandidaten besetzt
Reduktion von Emissionen
- Reduktion der THG-Emissionen am Standort um 60 % (Scope 1 und 2 – Basisjahr 2014)
- Reduktion der THG-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette um 25 % (Scope 3 – Basisjahr 2019)
- Vision netZERO 2050
Reduktion von Abfall
- 100 % recycelbare Verpackungen
- 50 % weniger Abfall und Lebensmittelverschwendung
- Kein Abfall auf Deponien
Reduktion des Wasserverbrauchs
- Reduktion des eigenen Wasserverbrauchs in Risikobereichen um 50 %
- Reduktion des eigenen Wasserverbrauchs in Nicht-Risikobereichen um 15 %
- Reduzierter Wasserverbrauch in der Wertschöpfungskette
Einbezug wissenschaftsbasierter Klimaziele
Im Jahr 2020 hat Emmi ihren CO2-Fussabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette eingehend überprüft, um Umfang und Scope ihrer Emissionen zu verstehen. Für die Festlegung der neuen Emissionsreduktionsziele von der Produktion und der bezogenen Energie (Scope 1 und 2) bis hin zur gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3) ist Emmi einer streng wissenschaftsbasierten Methodik in Übereinstimmung mit dem Greenhouse Gas Protocol und der Science Based Targets initiative (SBTi) gefolgt.
Um die Emissionen zu reduzieren, hat Emmi die Beschaffung von Ökostromzertifikaten ab Anfang 2021 auf alle Standorte ausgeweitet. In den kommenden Jahren werden weitere Investitionen in die Energieeffizienz, die Umstellung auf erneuerbare Wärmequellen und die Produktion von erneuerbarem Strom vor Ort getätigt.
Da über 90 % des CO2-Fussabdrucks von Emmi ausserhalb des eigenen Betriebs entstehen, wobei die Milchproduktion einen wesentlichen Beitrag leistet, wird Emmi ihr Engagement mit Milchbauern, Lieferanten und anderen Partnern entlang der Wertschöpfungskette verstärken, um die Auswirkungen über ihren direkten Einflussbereich hinaus zu verringern.
Die Vision netZERO 2050 und gemeinsames Handeln
Zusätzlich zu den ambitionierten Zielen für 2027 bekennt sich Emmi mit der Vision netZERO 2050 dazu, das Pariser Abkommen von 2015 zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu unterstützen.
Für die Erreichung des Ziels, die Nettoemissionen bis 2050 auf null zu bringen, hat Emmi eine Roadmap festgelegt. Gleichzeitig investiert Emmi in Abbautechnologien und geht Partnerschaften mit Pionieren und Forschungsinstitutionen ein, um Zugang zu weiteren zukunftsweisenden Technologien zu erhalten.
“Unser Ziel ist klar – um irreversible soziale und ökologische Schäden durch den Klimawandel zu verhindern, müssen wir jetzt handeln, um unsere Emissionen zu reduzieren und unsere Vision netZERO 2050 zu erreichen. Auch wenn wir noch nicht alle Lösungen und Tools zur Verfügung haben, sind wir zuversichtlich, den notwendigen Systemwandel durch gemeinsames Handeln mit unseren Milchlieferanten, Partnern und der wissenschaftlichen Gemeinschaft sowie unseren Verbrauchern und Kunden zu schaffen.“
Fortschritte bei den Nachhaltigkeitszielen 2020 von Emmi
Emmi ist bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele 2020 gut vorangekommen: 93 % der von Emmi verarbeiteten Schweizer Kuhmilch werden nach dem Standard «swissmilk green» produziert. Die globalen Treibhausgasemissionen wurden seit 2014 um 24 % gesenkt* und der Abfall um 10 % reduziert*.
Emmi wird im Juni 2021 im Rahmen der 6. Ausgabe des Emmi Nachhaltigkeitsbericht 2020 abschliessend und umfassend über die Errungenschaften im Bereich Nachhaltigkeit berichten.
*Vorläufige Daten
Marketing Cookies notwendig
Bitte akzeptieren Sie die entsprechende Cookie Kategorie um diesen Inhalt zu sehen
Downloads und weitere Informationen
Kontakt
Medien
Konzernkommunikation | T +41 58 227 26 60 | media@emmi.com
Über Emmi
Emmi ist eine bedeutende Milchverarbeiterin der Schweiz. Ihre Wurzeln reichen bis 1907 zurück, als sie von 62 milchbäuerlichen Genossenschaften rund um Luzern gegründet wurde. In den letzten 20 Jahren hat sich Emmi zu einer internationalen, börsenkotierten Unternehmensgruppe (EMMN) entwickelt. Dabei folgt Emmi einer langjährigen, erfolgreichen Strategie, die auf drei Pfeilern basiert: Stärkung des Heimmarktes Schweiz, Wachstum im Ausland und konsequentes Kostenmanagement. Ein wichtiges Credo, das Emmi durch die gesamte Unternehmensgeschichte begleitet, ist ein starkes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch, Tier und Umwelt.
In der Schweiz stellt Emmi ein komplettes Sortiment an Milchprodukten für eigene Marken und Eigenmarken von Kunden her, darunter Exportschlager wie Emmi Caffè Latte und Kaltbach. Hinzu kommen je nach Land lokal hergestellte Produkte – meist im Spezialitätenbereich. Neben Kuhmilch wird auch Ziegen- und Schafmilch verarbeitet.
Zur Emmi Gruppe zählen in der Schweiz 25 Produktionsbetriebe. Im Ausland ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in 14 Ländern präsent; in acht davon mit Produktionsstätten. Aus der Schweiz heraus exportiert Emmi Produkte in rund 60 Länder. Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten bilden – neben dem Heimmarkt Schweiz – Westeuropa sowie der amerikanische Kontinent. Der Umsatz von CHF 3.7 Milliarden – rund 10 % davon mit Bio-Produkten – verteilt sich etwa zur Hälfte auf die Schweiz und das Ausland. Mehr als zwei Drittel der fast 8700 Mitarbeitenden arbeiten heute an Standorten ausserhalb der Schweiz.